Internationales & Städtepartnerschaften
Städtepartnerschaften dienen dem kulturellen Austausch, aber auch der Förderung der kommunalen Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg. Sie leisten einen wertvollen Beitrag zur Verständigung zwischen Bürgerinnen und Bürgern unterschiedlicher sozialer, kultureller und religiöser Hintergründe und vermitteln Kenntnisse zu aktuellen europäischen und internationalen Themen. Ohne Kenntnisse über fremde Länder und deren Kultur war es vor dem Ersten und Zweiten Weltkrieg der Politik ein Leichtes, Ressentiments gegen die Nachbarvölker aufzubauen. Heute pflegen mehrere tausend Städte und Gemeinden in Deutschland friedliche und partnerschaftliche Beziehungen mit Städten in Deutschland oder im Ausland.
Potsdams Partnerstädte
Die Landeshauptstadt Potsdam unterhält aktuell neun Städtepartnerschaften, davon sieben in Europa bzw. der EU und zwei außerhalb Europas (offizielle Homepage der LHP)
Potsdams Städtepartnerschaften leben vor allem vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger und von den Ideen zahlreicher Vereine, Verbände und Institutionen. Hierbei sind in erster Linie die Städtepartnerschaftsvereine und -initiativen zu erwähnen:
- Opole-Club Potsdam | www.opole-potsdam.de
- Freundeskreis Potsdam-Jyväskylä
- Bonn-Club Potsdam e.V. | www.bonn-club-potsdam.de
- Freundeskreis Potsdam-Perugia e.V. | www.potsdam-perugia.de
- Freundeskreis Potsdam-Sioux Falls
- Freundeskreis Potsdam-Luzern e.V. | www.potsdam-luzern.de
- Freundeskreis Potsdam-Versailles e.V. | www.potsdam-versailles.de
- Freundeskreis Potsdam-Sansibar | www.sansibar-potsdam.de
Die Initiativen Opole-Club und der Freundeskreis Potsdam-Sansibar sind unter dem Dach der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft e.V. angesiedelt, die anderen Initiativen agieren autark.
Direktlinks
- Freundeskreis Potsdam-Versailles e.V.
- Freundeskreis Potsdam-Perugia e.V.
- Freundeskreis Städtepartnerschaft Potsdam – Luzern e. V.
- Freundeskreis Potsdam-Sansibar
- Der Opole-Club Potsdam
Bonn-Club Potsdam e.V.
Servicestelle für Städtepartnerschaften
und internationale Kontakte
Die Servicestelle der BBAG e.V. gibt es seit 2016. Sie unterstützt in erster Linie die Landeshauptstadt Potsdam sowie die Partnerschaftsvereine bei städtepartnerschaftlichen Aktivitäten.
Arbeitsschwerpunkte sind die Betreuung inhaltlicher Initiativen wie z. B. Lesungen, Sprachcafés und die Unterstützung bei administrativen Aufgaben wie die Beantragung von Fördergeldern und deren Abrechnung.
Im Rahmen von EU-Programmen werden regelmäßig Projekte mit Themenschwerpunkten durchgeführt, die Bürger:innen aus verschiedenen europäischen Ländern einbindet.
Aktivitäten & Projekte
Im Rahmen des zweijährigen Städtepartnerschaftsprojekts „Town twinning network for tolerance and integration of migrants (TOLINT)“ fanden 2019 vier Projekt-Meetings in verschiedenen europäischen Städten statt. Ziel des EU-Projektes war es, den Austausch sowohl zwischen den Verantwortlichen der Kommunalverwaltung als auch zwischen Migrant:nnenvertretungen der Partnerstädte und den zivilgesellschaftlichen Partner:nnen jeweils miteinander zu initiieren und auf eine nachhaltige Ebene zu stellen. Neben der Analyse des Ist-Zustands in Bezug auf die Themen Migration, Integration und Toleranz sowie dem Austausch von Best-Practice-Modellen sollten dabei vor allem neue Konzepte für die Integration in den Städten entwickelt und das Netzwerk zwischen den Partnerstädten intensiviert und erweitert werden.
EU-Projekte
C4R: Cities4Refugees
Duration: December 2023 – November 2024
“Cities4Refugees” involves mayors and their municipalities,
but also NGOs and other multiplier who are interested
in improving the current situation for migrants and
refugees coming to Europe, but also within Europe
(like Ukraine).
Retour – Remember together to understand each other better
Duration: April 2022 – March 2024
The main objectives of the project are: Promoting a better and mutual understanding of historical turning points and changes in Europe in the 20th century and time of colonialism through personal exchanges, testimonials, workshops, seminars, visits on memorial sites and exhibitions…
European Union: common past, present and future for you (EUcom4U)
Duration: 1.10.2019 – 31.3.2022
The project “European Union: common past, present and future for you” (EUcom4U) aims to increase knowledge and raise awareness of the EU history and the differing perceptions and understandings of past and present significant events among citizens of 6 European communities in 6 member-states, involving 630 direct participants and touching 5500 indirectly.
From yesterday to today – how history is told?
Duration: 1.1.2020 – 30.6.2022
The Project „From yesterday to today – how history is told? The culture of remembrance of fascist regimes in Europe” is a way to approach the “storytelling” of different countries regarding their history. It is developed through mutual exchange and face-to face-encounters. European citizens from several countries analyze together how stories about history are communicated, what kind of images are drawn, what kind of heroes are admired or idealized and what kind of victims are mourned.
Kontakt
BBAG e.V.
Claudia Dombrowsky
Schulstraße 8b
14482 Potsdam
Tel.: +49 (0)331 – 74 000 975
E-Mail: dombrowsky@bbag-ev.de
Deutsch-Französischer Bürgerfonds
Seit dem 1. Oktober 2021 ist Claudia Dombrowsky Regionale Beraterin und motiviert, informiert und begleitet all jene, die deutsch-französische Ideen umsetzen möchten; ihr erweitertes Einsatzgebiet erstreckt sich auch auf Berlin, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.
In ganz Deutschland und Frankreich können Sie bei Fragen rund um deutsch-französisches Engagement auf kompetente Unterstützung zählen: 14 Regionale Berater:innen informieren über die Fördermöglichkeiten des Bürgerfonds, helfen bei der Projektorganisation und machen in ihrer Region Lust auf grenzüberschreitendes Engagement.
Der Deutsch-Französische Bürgerfonds
Der Deutsch-Französische Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteuren der Zivilgesellschaft offen.
Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und wird zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert. 2021 steht ihm ein Jahresbudget von 2,4 Millionen Euro zur Verfügung.
Kontakt
BBAG e.V.
Claudia Dombrowsky
Schulstraße 8b
14482 Potsdam
Tel.: +49 (0)331 – 74 000 975
E-Mail: dombrowsky@bbag-ev.de
Fachpromotorin für die Stärkung von Partnerschaften und internationalen Kooperationen
Promotor*innen für Eine Welt
Globale Nachhaltigkeit beginnt an der eigenen Haustür: in der direkten Nachbarschaft, in der Kommune und der Region. Selbst wenn weltwirtschaftliche und andere globale Machtstrukturen entscheidend bestimmen, was hier und in anderen Teilen der Welt passiert: mit unserem Handeln, beispielsweise dem Konsumverhalten, beeinflussen wir die Gegenwart und die Gestaltung der Zukunft. Welche konkreten Herausforderungen dabei bestehen, wie wir damit verantwortlich umgehen können, zeigen uns viele, meist ehrenamtlich arbeitende Initiativen und Organisationen. Das Eine Welt-Promotor*innen-Programm fördert dieses Engagement und damit den Einsatz für eine global gerechte und nachhaltige Welt.
Im aktuellen, mit Jahresbeginn 2022 gestarteten Zyklus ist die BBAG mit einer Stelle für die Stärkung von Partnerschaften und internationalen Kooperationen am bundesweiten Entwicklungspolitischen Promotor*innenprogram beteiligt. Mit gemeinsamer Finanzierung aus dem Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie seitens der fachlich zuständigen Ministerien in allen 16 Bundesländern sind bundesweit ca. 100 Promotor*innen zu verschiedenen Themen aktiv. In Brandenburg arbeiten sieben Personen auf Teilzeitstellen – eine davon bei der BBAG.
Kontakt: Adina Hammoud
Promotorin für Stärkung von Partnerschaften und internationalen Kooperationen, Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft e.V., Tuchmacherstraße 49, 14482 Potsdam.
Gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des BMZ und durch das Ministerium der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg.
Der Fragenkatalog zum (selbst-)kritischen Reflektieren von Partnerschaften im Nord-Süd-Kontext
Der Fragenkatalog zum (selbst-)kritischen Reflektieren von Partnerschaften im Nord-Süd-Kontext entstand in einer Arbeitsgruppe von Mitarbeitenden in entwicklungspolitisch aktiven NRO’en in verschiedenen Bundesländern. Aus Brandenburg war BBAG-Promotorin Adina Hammoud beteiligt.
Das Dokument soll Menschen in Gruppen, Vereinen, Kirchgemeinden oder Institutionen, die sich in Partnerschaften mit dem Globalen Süden engagieren, ein Werkzeug sein auf dem Weg zu einer gleichberechtigten Partnerschaft auf Augenhöhe. Es bietet keine Antworten und Anleitungen, sondern stößt mit Fragen Reflektions- und Denkprozesse an.
Allen Engagierten viel Erfolg und spannende Einsichten bei der Arbeit mit dem Katalog:
Fragenkatalog Partnerschaften reflektieren
Weitere aktuelle Informationen aus dem Arbeitsfeld und dem anderer Promotor*innen findet sich hier:
Instagram: https://www.instagram.com/brandenburglobal/
Facebook: https://www.facebook.com/BrandenburgEntwickeln/
Linkedin: https://www.linkedin.com/in/adina-hammoud-04821a304/
Beide Kanäle werden von der bei der BBAG e.V. angestellten Promotorin im Rahmen ihrer Tätigkeit betreut.